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Wie James Bond zum Metzger…

Ich wohne auf dem Land. Hier fahren die Menschen per se viel Auto. Das Fahrrad ist hier nicht so angesagt. Nach dem Biergarten geben ja auch vier Räder mehr Halt als zwei.

Fahrradfahrern gilt nur als Freizeitbetätigung, aber es taugt nicht zum Einkaufen beim Metzger oder beim Lokalmarkt um die Ecke. Da scheint der Aston Martin die bessere Alternative.

Erstaunlich viele Vehikel werden von einem Menschen bewegt; und da gibt es auch keine zweite Person. Somit werden hier in der Hauptsache mehr als zwei Tonnen Blech von einer vielleicht 75 kg schweren Person kontrolliert.

Es sind oft die gleichen Autos. Wir wohnen hier alle im Umkreis von zwei bis drei Kilometern und trotzdem scheint es Usus, all das mit dem Auto zu bewältigen.

Ich habe in der Politik oft gehört, dass es ja in der Großstadt kein Problem ist, auf das Auto zu verzichten. ABER: Auf dem Land ist das anders. Ja, hier fährt nur zweimal am Tag ein Bus. Ja, der fährt nur zu Schulzeiten. Ja, wenn es regnet, wird man nass. Aber ich komme aus dem Münsterland. Dort fährt kaum jemand für zwei bis drei Kilometer mit dem Auto.

Das hat einfach nicht mit dem Landleben zu tun: Ich war mal zum Schüleraustausch in Holland. Dort fuhren die Schüler jeden Tag bis zu dreißig Kilometer mit dem Rad zur Schule. Dort geht es – hier nicht.

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