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Tempus fugit …

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Es kommt mir vor, als ob ich jederzeit einen Marathon um die drei Stunden laufen könnte – bloß nicht an mir herunterschauen: Es ist nun schon ein paar Jahre her und ich habe nur so sporadisch Sport gemacht. Ich war ja auch ständig verletzt oder krank – bloß nicht an mir herunterschauen.

Ich bin ein wenig älter geworden: Ich bin somit reifer und kann mir die Zeit besser einteilen. Somit bin ich nicht langsamer, sondern erfahrener – bloß nicht an mir herunterschauen. Ach, Quatsch. Ich schaue jetzt einfach mal runter: ein Bauch? Wie kommt das denn? Die paar Eis, Bierchen und Chipstüten.

Ich laufe also erst einmal los. Drei Stunden für einen Marathon? Das ist eine lange Zeit Sport und Bewegung ohne Pause. Ich mache somit nach rund zwanzig Minuten Schluss mit dem Training und ignoriere das Schnaufen.

Am nächsten Morgen stehe ich auf. Ich habe Muskelkater. Das ist doch unmöglich. Nach den paar Jahren Pause. Ich gehe ins Bad und möchte mir die Zähne putzen. Da steht ja noch die Garmin-Waage. Sogar die Batterie funktioniert noch. Nein, ich traue mich dann doch nicht; zumal dieses fiese Ding sich über das WLAN direkt mit meinem Garmin-Account synchronisiert und somit mein neues Gewicht in alle Welt hinausschreit.

Nach dem Bogen um diesen Lastesel dann eine kleine Runde: 5 Kilometer in 30 Minuten: Das wären ja 10 Kilometer in einer Stunde. Dann bleiben mir ja noch rund zwei Stunden für die verbleibenden 32 Kilometer. Ich wollte sowieso keinen Marathon mehr laufen und vermeide wieder den Blick nach unten.

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